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Ultraschall-Untersuchung und Computertomographie
Frühzeitige Erkennung von Milztumoren – Lebensrettende Vorsorge für Ihren Hund
Große Hunderassen und Mischlinge im fortgeschrittenen Alter haben ein erhöhtes Risiko, bösartige Milztumoren zu entwickeln. Diese Tumore wachsen oft unbemerkt im Verborgenen – sie können faustgroß werden, ohne erkennbare Symptome zu verursachen. Häufig wird der Tumor erst entdeckt, wenn er plötzlich reißt. Dann entsteht eine akute Notfallsituation: Es droht eine lebensgefährliche Blutung in die Bauchhöhle.
Nur eine sofortige Notoperation kann in diesem Fall das Leben des Hundes retten. Ist der Tumor jedoch bereits geplatzt, besteht das Risiko, dass sich bösartige Krebszellen im gesamten Bauchraum verteilen – mit oft tödlicher Folge.
Vorsorge rettet Leben
Die gute Nachricht: Diese heimtückische Krankheit kann durch gezielte Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden – bevor es zu einer Notfallsituation kommt.
Moderne bildgebende Verfahren wie die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ermöglichen eine schonende und schmerzfreie Kontrolle – ganz ohne Narkose. Sollte sich ein auffälliger Befund zeigen, kann eine weiterführende Computertomographie (CT) unter leichter Kurznarkose für genaue Abklärung sorgen.
Wird der Tumor rechtzeitig erkannt, kann die Milz in einem geplanten, kontrollierten Eingriff entfernt werden. Damit wird nicht nur die akute Verblutungsgefahr gebannt – auch das Risiko einer Ausbreitung von Krebszellen in die Bauchhöhle wird deutlich verringert.
Gastropexie
Bei großen Hunderassen und Mischlingen kann es – besonders im höheren Alter – zu einer spontanen Magendrehung kommen. Dabei verdreht sich der mit Gas gefüllte Magen plötzlich um die eigene Achse. Diese akute Notfallsituation ist extrem gefährlich: Innerhalb von nur wenigen Stunden kann es zum Absterben des Magens und damit zum Tod des Hundes kommen.
Die gute Nachricht: Eine sogenannte Gastropexie kann zuverlässig vorbeugen. Dabei wird der Magen schonend an der rechten Bauchwand fixiert, sodass er sich nicht mehr verdrehen kann. Diese Maßnahme erfolgt minimal-invasiv mit endoskopischer Unterstützung – also besonders schonend für den Hund.
Eine ideale Gelegenheit zur Durchführung bietet sich bei der endoskopischen Kastration von Hündinnen, die genetisch zur Magendrehung neigen. So lassen sich zwei wichtige Eingriffe in einem minimal-invasiven Verfahren kombinieren – mit klaren Vorteilen für die Gesundheit und Lebensqualität Ihrer Hündin.